Warum wollen Mitarbeiter mobil drucken?
Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie begeistert ich 2004 von meinem ersten BlackBerry war. Mit einer Hand auf dem Weg zur Arbeit – selbst im Bus – alle Mails checken. Das war ein echter Produktivitätsgewinn. Zu der Zeit baute ich gerade unser APAC-Büro in Sydney auf und kaufte meinem bis dahin einzigen Mitarbeiter sofort auch solch ein Gerät.
Seitdem ist viel passiert mit iPhone, iPad, Android, MDM, MAM, BYOD… Doch die Masse der Anwender nutzt beruflich (und nur darum soll es hier gehen) auf dem Smartphone dennoch immer noch überwiegend E-Mail, Kalender und Telefon. Ja klar, es gibt viele Unternehmen, die gesamte Workflows auf mobilen Geräten abbilden, bis hin zur Unterschrift, aber meist geschieht das auf Basis von speziell entwickelten Apps und für speziell geplante Workflows ausgesuchter Mitarbeiter.
Derzeit können wir beobachten, dass sich ein Wandel vollzieht. Ausgerechnet Microsoft Office macht den Unterschied und läutet den nächsten Schritt in Sachen Mobility ein. „Ja, ich arbeite wirklich mit Word auf meinem xPhone“, muss ich mich noch manchmal rechtfertigen, wenn ich davon rede. Manche glauben nicht, dass das gut geht, bis ich es ihnen zeige (ein paar wenige glauben es auch dann nicht). Mit der mobilen Ansicht kann ich auf meinem Smartphone Texte bestens lesen und bearbeiten. In PPT schnell den ersten Entwurf für den nächsten Vortrag zu machen, ist kein Thema. Mit xls arbeite ich persönlich ehrlich gesagt noch wenig auf dem Smartphone.
Warum ist das von Bedeutung? Für uns bei ThinPrint zumindest kann ich das sagen. Wir unterstützen Organisationen mit mobilem Drucken von Tablets und Smartphones seit 2003. Es begann mit Windows Mobile, Symbian und dann richtig, erstmals breiter mit BlackBerry. Seitdem waren es meist konkrete, spezielle Nutzungs-Szenarien, wie z.B Lieferlisten im Lagerhaus ausdrucken, Formularausdruck beim Kunden mit speziellem mobilen Drucker, Ausdruck von großen Gebäudeplänen auf Baustellen ohne IT-Infrastruktur und natürlich – bei unserer Historie – Drucken aus virtuellen Desktops.
Seit einem Jahr ändert sich das. Dank Office 365, welches sich fast flächendeckend durchzusetzen scheint (nicht zuletzt dank der Lizenzpolitik von Microsoft und auch dank der Files App in iOS 11), wird mehr und mehr dateibasiert auf mobilen Geräten gearbeitet. Die Nutzung von Filesharingdiensten wie OneDrive, ShareFile, iCloud, Teamplace leistet dazu seinen weiteren Beitrag.
Der Unterschied: Das sind keine Spezialworkflows für ausgesuchte Mitarbeiter mehr. Alle, die im Unternehmen oder in der Organisation ein Smartphone/Tablet haben, fangen an, das zu nutzen, oft jeder für sich, mit den unterschiedlichsten Anwendungsfällen, vom Erstellen von Entwürfen, über das Redigieren bis hin zur Freigabe und sogar zum Publizieren. Eben jeder, der MS Office nutzt, kann davon profitieren. Die Workflows müssen nicht geplant werden, sondern entstehen auch spontan, z.B. wenn ein Dokument an einer E-Mail hängt oder ein Link zum mobilen Fileshare beigefügt ist. Dadurch verzeichnen wir einen starken Anstieg der Anfragen zum mobilen Drucken. Und hier beantwortet sich wohl auch die eingangs gestellte Frage nach dem „Warum wollen Mitarbeiter mobil drucken?“ Die Antwort: Je mehr dateibasiert gearbeitet wird, umso häufiger wollen Mitarbeiter auch Dateien ausdrucken. Da möchten unsere Kunden dann nicht, dass Mitarbeiter nur zum Drucken zurück an den PC gehen müssen.
Achtung Werbeblock! Daher haben mit ezeep Mobile Print ein Produkt herausgebracht, rein für das Drucken aus mobilen Anwendungen – natürlich inklusive Office – zu Netzwerkdruckern im Unternehmen unter Anwendung der bestehenden Nutzerrechte. Es ist kombinierbar mit MDM-Systemen wie MobileIron, AirWatch, Citrix XenMobile oder SOPHOS. Das wendet sich auch gerade an Unternehmen, die das dateibasierte mobile Arbeiten in der Breite für alle unterstützen wollen.
Das ist ja das Ziel von Mobilität, dass ich überall alles machen kann, egal ob unterwegs oder beim Roamen durchs Unternehmen. Je produktiver ich die Zeit überall nutzen kann, umso eher kann ich nach Hause gehen, gern auch wieder einmal in Sydney.
PS: Im Bus oder in der Bahn drucke ich natürlich nicht gleich vor Ort, sondern in eine Warteschlange. Im Büro gehe ich dann mit meiner Karte zum Drucker und authentifiziere mich. Fertig!